just some incapable figure

Sprachlosigkeit geht immer mit einer gewissen Taubheit einher. Hand in Hand.

Man starrt, und - Jetzt weiß ich, was es bedeutet, wenn man sich selbst nicht in die Augen sehen kann. Natürlich kann man es noch, natürlich erscheint dasselbe Gesicht im Spiegel wie ehedem, und natürlich blendet kein helles Licht den Blick, wenn man den eigenen zu erhaschen sucht. Es ist nur so, dass man ihn nicht findet. Du kannst deine Augenfarbe untersuchen, kannst peinlich genau letzte schwarze Krümel wegwischen und dich darüber wundern, dass alles so ist, wie immer. Doch das ist es nicht. Irgendwo in dir, dort, wo der Blick entspringt – Dort hat sich etwas verändert. Verdunkelt. Du weichst dir selbst aus. Windest dich, lenkst dich ab, kannst nicht offen und ehrlich und ohne Hintergedanken in den Spiegel schauen. Einfach nur schauen. Ohne Entschuldigungen zu suchen, Vorwände (nur aufgeblasen).
Ein Kuss, diese Begierde nach Realität; endlich anfassen können. Und ich hatte ein Wunder erwartet. Wie naiv. Aber es muss, es muss doch besser sein? Es muss irgendetwas Besonderes sein. Wie kann es nicht? Alles, alles ist darauf ausgerichtet; die Magie eines Kusses, unersetzlich.
Wo ist dieser Zauber. Wo.

[Seifenblase I geplatzt - keine Blume]

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