head first, like paper planes

I can’t take it, I tell him as I feel the sadness tearing me apart.
I think I’m gonna throw up, he says.

Ihre Locken, dunkelbraune Locken, erinnern mich an diese spiraligen Nudeln, mit viel Bratensoße; sie lacht Funken. Sie lacht und Tequila stürzt unsere Kehlen hinunter, und jemand haut mit der Faust auf den Tisch. Alles wird schnell und leicht, und H. wirft mir einen dieser Blicke zu, aber ich kann nur für einen Wimpernschlag denken, kann nicht länger festhalten, lasse los. Lasse mich treiben.

"I once kissed a girl", sagt sie, "It was so soft" und ich verliebe mich in ihren Akzent, ihr weiches British English, und dieses soft; wie sie das sagt ist es das weichste Wort, das wundervollste Wort.

"Ich mag ihre Hände", sagt sie zu jemandem, ein wenig lallend, und sie meint meine, und auf einmal sitzen wir nebeneinander, fast aufeinander, so nah, so dicht. Ihr Gesicht schwimmt mir davon, deshalb lege ich einen Finger an ihre Wange, an ihre Lippen, und ihre Augen werden groß, werden ganz groß und sie sagt, "You're so cute", und ich will sie küssen und sie sagt, "I’m sorry". I’m so sorry.

Ich schüttle den Kopf. Ich presse meine Hand, die sie so fest umschlungen hielt, auf ihren Mund; ich will kein Wort mehr hören von dem, was sie sagt, was sie glaubt, sagen zu müssen; sie soll ihre Lippen verstecken, sage ich, weil ich sonst nicht anders kann. Nicht anders kann als sie zu küssen, I'm in love with someone, das ist mir egal, wieso ist das wichtig, in ihren Augen stehen Tränen. Alles verwischt, verdreht sich; alles an ihr berauscht mich, ich werfe mich hinein in diesen Rausch und ihrem Mund entgegen, aber ich fühle nichts als pure Aufgewühltheit, wildes Rot.

Und dann wiederholt sich alles. Sie umarmt ihn, dann stehen sie zusammen in der Kälte und in mir verkrampft sich alles, und natürlich küssen sie sich irgendwann. Und eigentlich wusste ich es ja, aber das ändert nichts, ändert verdammt noch mal nichts am Schmerz.

3 comments:

  1. Ach jedesmal, wenn ich es schaffe hier wieder zu lesen, denke ich, dass ich viel zu selten ihre wundervollen Texte lese. Heute dachte ich das wieder!

    ReplyDelete
  2. Ärgerlich. Aber sehr schön geschrieben.
    Aus Schmerz lässt sich ja leider häufig mehr machen. Immerhin ein kleiner Trost.

    ReplyDelete
  3. really pretty
    so fesselnd
    dunno words to express it that it fits...

    ReplyDelete