blue skies from pain

Ob sich die Arbeit nicht von allein schreibt; manchmal glaube ich, das ist tatsächlich der Hintergedanke, die Hoffnung.

Dass sich alle Wörter in meinem Kopf ganz automatisch aneinander fügen, und dann unsichtbar aufs Papier gespuckt werden – von ganz allein, natürlich. Warum könnte ich sonst wieder und wieder andere Beschäftigungen finden, anderes tun, das Wichtige wegschieben, wie eine Kehrschaufel einen Berg Schmutz wegschiebt, und es sammelt und sammelt sich, aber wandelt sich nicht in Gold. Schmutzberge in Gold verwandeln; schweifende Gedanken führen nicht zum Ziel, stattdessen immer wieder daran vorbei, wie Scheibenwischer, wie Leuchtturm-Leuchtstreifen, wandernd, ziellos mit Bestimmtheit, ein schweifendes, rastloses Streifen, und die Zeit zieht zusätzlich vorbei, und du sitzt da, bis du ganz durchsichtig bist, durchsichtig und kaum mehr als ein blässliches Wabern. 

Grässliches Labern; du liest Halbsätze im Halbschlaf und klickst dich durch ganz Universen, ohne, dass etwas davon in dir zurückbleibt. Wann hast du zuletzt laut gelacht?, laut gedacht: dass doch nichts über ein bisschen Freizeit geht. Frei, zu zeiten, zu zelten, große Zeiten zu erleben und mitzumischen, aufzutischen, aufzuheitern; Entspanntes zwischen all dem Ziehen und Zerren. Eine Lücke im Gewühl, eine Brise auf schweißbenetzter Stirn, aber wer arbeitet denn heute noch so, dass ihm der Schweiß von den Beinen rinnt; das macht man doch – eben – in seiner Freizeit. Schweiß produzieren. Leise große Schritte. 

Aus deiner Mitte schält sich etwas heraus wie ein Obst, wie ein verpupptes Tier, es schält sich, fällt. Ein Klumpen Haut bleibt zurück, ein Klumpen Haut bleibt übrig. Das bist du.

1 comment:

  1. oh gush.
    i kbow that. . .
    jea smoke and than.. ic grab a coffee and than maybee i start writing. learning. or maybe i hear a LP and have a smoke while i write. or listen...

    ReplyDelete