Manchmal wacht man auf und ist
schön. Und manchmal vergisst man diese Schönheit schon nach Sekunden, wie den Traum, in dem man eben noch gefangen war; manchmal verfliegt diese Schönheit im Laufe des Tages. Und manchmal bleibt sie eine Weile haften.
Niemand schreibt über das Glück, weil das Glück nicht
analysiert werden will. Es wehrt sich dagegen, sich zerpflücken zu
lassen; auseinander gerupft und in allen Einzelheiten ausgebreitet zu
werden. Ich bin dann nur noch halb so schön, sagt es trotzig, und
darum lässt man es in Ruhe; man lässt es in sich ruhen, dieses
Gefühl, und richtet den Blick nie direkt darauf, nur scheu und
zärtlich, ab und zu.
Und man weiß, man müsste versuchen, für
dunkle Tage vorzusorgen – sich zu wappnen, denn die dunklen Tage
kommen wieder. Aber das Glück scheint so friedlich, und so
ohne die geringste Anwandlung zu gehen. Vielleicht bleibt es
länger, dieses Mal, denkt man sich.
Vielleicht bleibt es – den Geschmack der Worte auf den Lippen:
Für immer?
ich glaube, das glück kenn nur eine zeit: die gegenwart. jetzt. immer gibt es für das glück nicht, respektive nur das "immer jetzt".
ReplyDeleteschöner text, wunderschöner sogar.
jetztfürimmerglück wünsch ich dir!
schön gesagt!
DeleteFind ich auch! :) (Wobei man das Glueck doch auch haeufig erst im Nachhinein, also in der Vergangenheit entdeckt. Vielleicht ist das aber eine andere Art von Glueck.)
DeleteSchön, passt genau.
ReplyDeleteDas freut mich.
Delete"Glück? Glück, das sind die Sonnenstrahlen auf der Hotelzimmertapete"
ReplyDelete(Filmzitat)
... nicht mehr, aber vor allem nicht weniger !
Klingt nach einem weisen Film.
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