to make you my own

These days, I prefer feeling hungry to feeling full.

It feels more right to be hungry,
perhaps because my soul is hungry, in a way, as well.


I’m craving for the girl with the most beautiful cheek bones, and the most beautifully painted lips, and the most intense eyes.

She’s leaning back in her chair, completely captured by the happenings in the front. Some people are talking, making gestures; a little helpless, they seem to me, and I return their smiles, but I don’t listen. Their words pass me by like nebulous shapes, and vanish into nothingness.

I don’t care. I’m looking at her.

I’m inhaling the shades around her, absorbing the colour of her skin; her lightly brown, bronzy skin. My glances wander along her arms, sensing every hair on it, continuing over the shoulders, to her face. Her lips, and the deep, intense expression in her eyes; I dare not to look too long.

What is desire, if not love in its purest form?

folded up like paper dolls

There are people whom you allow to enter your mind,
to become more than just a little 'affair', more than just a fantasy.
But for most of them, this is not the case.


Liebe A.,

ich schneide mir die Fingernägel anders, als du es von mir kennst. Ich trage die Haare anders, schminke mich anders, lache sogar anders; kurz - Ich will nicht mehr die sein, die du mal gekannt hast.

Ich will nicht länger die sein, die du mit ein paar kurzen Sätzen vollkommen aus dem Konzept bringen konntest; mein Gleichgewicht hast du gestürzt, meinen Kopf verdreht, verzwirbelt. Entknoten muss ich, was sich da festgezurrt hat in mir, und mitunter bricht es auf, bricht stückchenweise ab und zerstaubt. -

Aber das Rührei mache ich immer noch genau so, wie du es mir gezeigt hast.

Du hast in der Küche gestanden und mich in den Garten geschickt um frischen Schnittlauch zu schneiden, und ich war so gebannt, gebannt von dir und wie du da in der kleinen Pfanne rührtest; nein, zerhacken darf man das Ei nicht, man muss es sorgsam wenden, bis es von selbst in kleinere Brocken zerfällt.

So schräg fühlte sich das an, dich in meiner Küche zu haben; deine große, selbstsichere Gestalt, ruhig und beunruhigend zugleich, und deine spitzen Kommentare, die sich schon immer mit dem weichen Zug, den du um den Mund trugst, gebissen haben.

Dein Zynismus, deine Härte; ich habe dir das nie abgenommen, und das wussten wir beide, und deshalb hat es eine Zeit lang funktioniert.

a pocketful of miracles

'Früher', sagt er, und ich nicke gedankenverloren.
'Früher dachte ich, nichts könne schnell genug geschehen.'

- Weißt du, was ich mir dachte?
Bloß langsam laufen. Immer langsam.

Ich träumte vom Morgen und ließ das Jetzt Jetzt sein. Ließ es einfach sein, ließ die Ohnmacht zu, träumte von der Zukunft. Immer von der Zukunft. Bald, bald würde es anders sein, es würde anders werden, und irgendwann.

Irgendwann würde da Schönheit sein, in mir, und jemand würde es sehen, die Leute würden es erkennen, an mir, letztendlich. Vielleicht gefiel es mir ganz gut darin, in dieser Verpuppung, in der ich der Welt noch für ein paar Jahre entgehen konnte, ich konnte mich ihr absprechen, fernhalten; denn das war noch nicht ich.

Das war ich nicht. Ich würde anders sein. Größer, schöner, und so sicher. Sicher in mir selbst.

Und dann wurde es besser, die Haut, die Haare, vielleicht die Einstellung; ein bisschen getanzt und gelacht und in die Welt eingefühlt. Eingefügt. Aber nicht wirklich, immer steckt noch ein bisschen diese Angst in mir, bin ich wirklich bereit? Ist es das jetzt? Woran erkenne ich, dass es begonnen hat, das wirkliche Leben?

Und nie war es vollkommen, immer fehlte da etwas, also konnte es noch nicht, konnte noch nicht angefangen haben, das alles war nur ein weiterer Vorspann, ein zweiter Prolog, das Richtige würde noch kommen, ich wusste, ich spürte es. Spürte, wie es vor mir lag. Und ich ließ es am Horizont warten. Griff nicht danach.

Stattdessen wucherte die Angst. Was, wenn es nicht so sein würde, wie ich erhofft, erträumt und mir angelesen hatte? Was dann?

'til there's flowers on the wallpaper

Kaffee klebt an den Fingern. Musik dröhnt aus dem Zimmer schräg über mir, windet sich durchs gekippte Fenster; Schweiß sammelt sich in den Kniekehlen. Ich atme, ich nehme wahr; ich bin?

Sie hat sich trotzig auf den Boden sinken lassen, umschlingt ihre Knie mit den Armen. Aus einem plötzlichen Impuls heraus setze ich mich ihr gegenüber und greife ihre Hände, die längst genauso groß sind wie meine, greife nach ihnen und halte sie fest und sage nichts.

Einige Zeit sitzen wir einfach nur da, obwohl so viele Dinge zu tun sind, und gefordert werden; wir sitzen einfach da und atmen den Augenblick in sachten Zügen ein.

Ich sitze da, und ich glaube, sie zu begreifen, begreife ihr kleines Wesen mehr denn je, und eine gewaltige Zärtlichkeit überrollt mich, und ich bleibe stumm da sitzen und gebe mich ihr hin, und versuche, mich nicht darin zu verlieren. Und vielleicht spürt sie das.

-

Am Ende bin ich immer noch da, und sie ist immer noch da. Aber die Angst, sie zu verlieren, ist ein bisschen größer geworden.