wait, we can't fall now

Später, sie saß mit dem Rücken an einen Baum gelehnt und redete, legte ich aus einem plötzlichen Impuls heraus meinen Kopf in ihren Schoß. Ich sagte etwas, irgendwas. Es war nicht wichtig. Es war nur wichtig, einfach da zu sein.

Ihre Hand gedankenverloren in meinem Haar spielend, meine Hand an ihrem Arm, auf und ab, zarte Berührungen. Sie erzählte von Ängsten, von Sehnsucht; ich setzte mich auf und fand ihren Blick, diesen Blick aus unbeschreiblich dunklen Augen, noch dunkler jetzt, als sonst. Noch nie habe ich mich so aufgehoben gefühlt.
 
Und als sie gehen musste, sträubte ich mich; saß trotzig auf diesem Fleckchen Erde und wollte nicht, dass die Zeit ohne sie weiterlief.

     "Komm’ schon", sie stand vor mir, dann ging sie in die Hocke.

     "Geh’ tanzen", sagte sie, "To forget the thoughts. Das hast du mir
     mal geschrieben, weißt du noch? I love you, hast du da
     geschrieben."

      Sie lächelte.

"Das war ernst gemeint.", flüsterte ich.

     Ihr Gesicht von der Dunkelheit versteckt. "Ich weiß."

Dann stolperte die Zeit.

     "Ich dich auch."; geflüstert, ein rascher Kuss auf meiner Wange, kurzentschlossen. Sie zog mich hoch, bugsierte mich ins Schwarzlicht, ein letzter Blick, und ich wusste, ich konnte nicht verloren gehen. Ihre Wärme wie ein Schutzschild, wie ein sanfter Kokon um mich gewebt. Sicherheit.

Die Sicherheit, zu jemandem zurückkehren zu können; Halt suchen zu können und ihn zu finden. Das ist so schön.
 

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