hide the sunlight in your eyes

Hinter meinen Schläfen brodelt es, sanfter Schmerz, stechend leicht. Noch immer spüre ich die Hände auf meiner Hüfte liegen, fremde Hände, nassklamm; erst sachte und wie zufällig, später bestimmt. Fordernd. Ein Körper dicht an den anderen gedrängt, beweg dich,
hör nicht auf zu tanzen, dreh dich um. Seine Finger, ich streifte sie versehentlich, fasste dann nach ihnen; so harmlos, so kindsgleich, und doch stieg die Angst in mir hoch. Sanft befreite ich mich aus seinem Griff, fliegendes Haar bringt Abstand; doch ich sollte mich in dieser Nacht noch oft befreien müssen.
Den drängendsten Eindruck hat jedoch nicht seine Hartnäckigkeit, sein Unverständnis gegenüber meiner ewigen Flucht gemacht, sondern sein letzter Blick. Ich war seinen Augen ausgewichen; wusste nicht, wie ich ihnen begegnen sollte, doch ein Abschiedslächeln wollte ich ihm zuwerfen. Ich glaube, ich winkte sogar leicht, ein wenig Freundlichkeit, ein wenig Bedauern; ich suchte seinen Blick,
fand nur Leere. Er starrte ausdruckslos, glasig vor sich hin und schien weder mich noch meine Absicht zu erkennen. Ich erschrak, noch immer ist der Schreck nicht verschwunden; es war der Blick eines Verlorenen. Der Blick von jemandem, der keinen Sinn mehr sucht. Nur Leere.
Ich hoffe, dass es an diesem Moment lag; dass er bei Tageslicht anders aussieht, dass der Schweiß und die Müdigkeit Schuld daran trugen. Ich hoffe es wirklich für ihn.

7 comments:

  1. Ich hoffe das auch für ihn...Aber glauben würd ich daran nich

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  2. Stimmt, es gibt kaum etwas Erschreckenderes als Leere.

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  3. viel zu vertraut.

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  4. Leere kann was sehr Feines sein.

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  5. Tanzflächenbegegnungen, die flüchtigen, die doch manchmal verblüffend tief knistern und kribbeln, verwirren, irritieren, bezaubern und in der Erinnerung haften bleiben. Immer wieder ein Erlebnis. Zurecht!

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  6. feine gedanken.
    leere sieht man so oft bei anderen menschen...

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  7. vielleicht war es ein blich in die unendlichkeit

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