act like summer and walk like rain

Fuck, es gibt manchmal einfach nicht viel zu sagen.

Aufgeplusterte Taubenbällchen am Bahnhof, Schneekörner prasseln unsanft gegen meine Wangen. Zwei Jungs pfeifen mir hinterher und meinen mein Fahrrad. Grün in grau. Schläfrige Blicke treffen auf kratzende Hälse, blinzelnde Augen auf Hände, die fahrig einen Schal zurechtziehen. Hineingehaucht und das Wechseln der Ampelfarbe verpasst. Kirschgrün. Grasrot. Ein Bus rauscht vorbei. Fahles Licht spiegelt keine Wolken.

Wie sehr man davon abhängig ist, auf welche Weise Menschen auf einen reagieren. Wie leicht es sein muss, ein guter und glücklicher Mensch zu sein, wenn Andere grundsätzlich nett zu dir sind! Ich trete in die Pedale, Bilder tauchen vor meinen Augen auf; wie sie mich anlächelte und ich das Gefühl hatte, wahrgenommen zu werden; wie er mir freundschaftlich gegen die Schulter boxte und gluckerndes Lachen in mir hochstieg; wie er mir durchs Haar wuschelte.

Keine Chance, schon wieder lächle ich; ich liebe es, wenn vergangene Momente mich lächeln lassen.

1 comment:

  1. Oder weinen.
    Es stimmt, man ist sehr begierig nach der Akzeptanz der anderen und Unbekannten. Ein ganzer Tag streicht vorbei und deine Gedanken mit ihm. Deine Gedanken über eine andere Welt, eine bessere Welt.
    Hälse recken sich nach Schönheiten und Abartigkeiten, Blicke weichen aus und schielen trotzdem hin. So ist das Leben: hart, aber ungerecht. =)

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