Und alles fühlt sich seltsam unfreundlich an, die Dusche und das vorsichtige Tapsen nackter Füße auf kaltklammem Boden am Morgen, und das Bangen, jemandem im Flur zu begegnen, so mit nassen Haaren, ungekämmt und halbnackt. Die Tür klemmt, stemmt sich dir bockig entgegen, und die Dielen knarren hämisch, wenn du versuchst, möglichst lautlos die Treppe hinauf zu schleichen.
Schmutz in der Küche, und der Schlüsselbund wächst auf unhandliche Größe heran, und du schließt auf und ab und auf und denkst, das gehört mir nicht, das gehört nicht zu mir, und krampfst die Finger um die Schlüssel und versenkst sie in der Manteltasche. Draußen zwar Sonne, gegenüber ein Stück blauer Himmel, aber das Zimmer im Schatten, das Zimmer, das sich allmählich mit Vertrautem füllt; aber selbst Vertrautes wirkt noch fremd, hier.
geschafft hätte ich es?, fragt sie, und ich nicke verlegen. Sie lacht wieder, und schaut mich so an,
dass ich spüre, wie meine Wangen heiß werden.
Aber der Tag wird kommen. Die Fremdheit schwindet.
Ein gutes Gefühl.