drench yourself in words unspoken

Was ich will, möchte die Welt von mir wissen; und sie fragt mich unerbittlich, immer wieder.

Ich wollte darüber schreiben, dass Bibliotheken ihren Charme verlieren, wenn irgendwo eine Kinderecke eingerichtet ist und Frauen in klackernden Schuhen unbeirrt über frisch polierten Holzboden stolzieren.

Diese Frauen passen da nicht hin; die schauen sich um, als seien sie im Supermarkt, auf der Suche nach frischer Ware, nach der besten – Und sie versuchen nicht einmal, das laute Klackern zu verstecken. Abzudämpfen, denn gedämpft ist die Stimmung in einer Bücherkirche, gedämpft sollte sie sein, und ja, man sollte auch Kindern beibringen, dass hier etwas heilig ist. Die Stille nämlich, und die Bücher.

Durch Regalreihen sollte man streifen, und dabei selbst in Gedanken nur flüstern, ganz von selbst, weil alle sich bemühen, leise zu sein, die Stille zu wahren.

Darum geht es doch. Ruhe. Um Ruhe, und um diesen Geruch.

Und um das Gefühl.

4 comments:

  1. ach ich liebe den geruch von büchern... das ist ein grund warum ich gern ab und zu so ganz alte bücher kaufe, wenn sie mir über den weg laufen, jedes riecht anders... ich war tatsächlich lange nicht in einer bibliothek zu freizeitzwecken... überhaupt müsste man mehr lesen

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  2. aber ich habe schon lange keine ruhe mehr gesehen. ist sie vielleicht ausgestorben?
    und ich muss gestehen, ich beute bücher aus
    denen, die mir gefallen reisse ich die idee heraus ich und verleibe sie mir ein und lasse sie dann zefleddert und verbraucht liegen. sie sind mir nur ungelesen heilig

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  3. Was ich will, möchte die Welt ums verrecken nicht von mir wissen; und sie fragt mich unerbittlich: kein einzig' mal. Wieder und wieder nicht. Kommt dies der Wahrheit nicht deutlich näher? Mein ja nur.

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  4. fleurie - man kann gar nicht so viel lesen wie man "muesste", glaube ich.

    traumfisch - kann man buecher wirklich verbrauchen?, aus ihnen alles, bis zum letzten rest herausquetschen, um sie dann liegen zu lassen? vielleicht aendert sich einfach die form der ehrfurcht / hochachtung, die man ihnen gegenueber in der lage ist zu empfinden.

    jovan haut - der wahrheit kommt es naeher, ja. meiner empfindung nicht.

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